Heute vor vierzig Jahren wurde ich in der Osternacht getauft. Ich bin also als Christin in meinen besten Jahren!
Kurz vorher hatte ich im Büro des Pfarrers gesessen, der mir noch einmal den Ablauf erklärte, „damit Sie keinen Schrecken kriegen“. Dabei fiel mir ein: „Brauch ich da nicht noch einen Taufpaten oder so?“ Er griff zum Telephon: „Schwester Mechthild, kommen Sie mal runter, ich hab da ein Patenkind für Sie!“ Daß das Patenkind Anfang zwanzig war, kam wohl überraschend für die Hedwigsschwester. Es entstand eine Freundschaft auf den ersten Blick. Schwester Mechthild war viele Jahre lang ein wichtiger Mensch in meinem Leben, und sie ist nun, da bin ich sicher, in Gottes Herrlichkeit und immer noch wichtig in den Leben ihrer zahlreichen Patenkinder.
Die Kirche ist immer mehr meine irdische Heimat geworden. Oder genauer: Ich verstehe immer besser, daß sie es ist. Eine Zeitlang war ich ihr fern, aber den Glauben an den Dreieinen Gott habe ich auch damals nicht verloren. Ich begriff dann, daß ich nur von einigen Menschen in der Gemeinde genervt war, brachte durch die Beichte wieder Ordnung in mein Leben und ging wieder zur Kirche.
Als die Schändlichkeiten zahlreicher Priester ans Licht kamen, war ich entsetzt, traurig und ratlos. Aber ich fand damals: Schlimmer als in der katholischen Kirche zu sein ist nur, nicht in ihr zu sein. Ich blieb, betete und lernte weiter. Heute weiß ich, daß solche und andere Verbrechen möglich werden, wo die Lehre Jesu, die Lehre der Kirche eben nicht beherzigt wird. Gute Katechese schützt vor bösem Tun.
Das heißt nicht, daß ein Mensch durch gute Katechese frei von Sünden wird. Aber wenn diese stattfindet, kann jener (solange er sie beherzigt) seine bösen Neigungen besser erkennen und bekämpfen.
Die Kirche ist Gemeinschaft der Gläubigen, Braut Christi, Haus Gottes, Ort der Anbetung und der Ruhe, Helferin der Armen, Kranken und Verfolgten, und sie ist meine Heimat ebenso wie meine Aufgabe.
Durch die Sakramente bin und bleibe ich Jesus und der Kirche verbunden. Durch mein vor über sieben Jahren feierlich abgelegtes Privatgelübde ist diese Bindung noch stärker geworden und die Freude und innere Freiheit größer. Dank sei Gott!
Danke, liebe Claudia, für deine Worte. Vor vielen Jahren ist die Kirche für mich zur Heimat geworden. Inzwischen lebe ich nicht mehr in Deutschland, aber Kirche ist Heimat, egal wo man lebt. Auch ich werde diese Heimat nie verlassen.
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Das freut mich!
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Herzlichen Glückwunsch, liebe Frau Sperlich, zu Ihrem vierzigjährigen Taufjubiläum!
Obwohl nicht katholisch, denke in vielem wie Sie.
Mit besten Grüßen
Hans-Jürgen Caspar
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Dank für diesen Kommentar!
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Auch von mir die besten Wünsche weiterhin. Gottes Segen.
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Dankeschön!
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Liebe Frau Sperlich,
der großen Dichterin ganz herzliche Glückwünsche und Gottes Segen. Als kleiner Dank für Ihre tollen Beiträge und Gedichte hier eine ungelenke Reimerei von mir:
Man hat den alten Mann gefragt:
Wie willst Du einst mal gehen?“
Er hat lakonisch kurz gesagt:
“Versehen!“
„Aus Versehen – guter Witz!“ –
Man hat ihn nicht verstanden.
“Ein wunderbarer Geistesblitz!“ –
Den alle köstlich fanden.
Der alte Mann beharrte stur:
“Mein Wunsch, muss ich einst gehen,
Dann reicht ein einzges Wort mir nur:
Versehen!“
Kaum jemand kann heut noch verstehen,
Wie wichtig einst das Wort „versehen“.
Liebe Grüße
Herr Rasmus
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Herzlichen Dank für diese Verse. Ja, ich hab das auch schon mal gesagt und wurde groß und verständnislos angeguckt.
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Liebe Claudia, mein Glückwunsch kommt verspätet, aber dafür heute am Welttag des Buches doppelt!
An Dir kann man sehen wie wahr das Wort vom heiligen Ignatius ist:
„Die wenigsten Menschen ahnen, was Gott aus ihrem Leben machen könnte, wenn sie sich seiner Führung ganz überließen.“
Du gehörst zu denen, die es WISSEN.
Gottes Segen und Führung wünsche ich Dir weiterhin!
Bettina
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Liebe Bettina,
Dank für dieses hohe Lob, auch wenn ich ganz sicher nicht weiß, was alles möglich wäre, wenn ich wirklich immer einfach Gottes Willen täte.
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Meinen herzlichen Glückwunsch! Auf die nächsten 40 Jahre …
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Herzlichen Dank und willkommen auf meinem Blog!
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