Bis unterm Kreuz war er mit Ihm zusammen.
Auf Adlerflügeln stieg sein Geist empor
Und schärfte ihm das Auge und das Ohr:
Er sah des wahren Gottes Blick wie Flammen.
Er sah das Wort als allen Daseins Tor,
Das Gotteswort, aus dem die Wesen stammen.
Begriff die Gnade – Gott will nicht verdammen –
Und sah: Nur Liebe brachte Jesus vor.
Er ging mit Ihm in ungewisse Weite,
Gewann durch Ihn in Geist und Seele Klarheit,
Erkannte Jesus Christus als die Wahrheit.
Er stand sehr nah an seines Meisters Seite,
Er trank Sein Wort wie Wasser und wie Wein.
Er wollte ganz in Jesu Liebe sein.
© Claudia Sperlich
Die Kirche feiert nur den Geburtstag von Jesus, Maria und Johannes. Der Geburtstag in den Himmel ist für alle anderen Heiligen – ob heiliggesprochen oder nicht – der Geburtstag in den Himmel: Das ist der Todestag.
Übrigens: Genau in 6 Monaten ist Weihnachten!
Allerdings war lange, weil man sonst keinen passenden Tag gefunden hat, der nicht belegt gewesen wäre, der Geburtstag des hl. Franz von Sales der Gedenktag für die hl. Johanna von Chantal.
unter Freunden der katholischen Volkstümlichkeit auch als der „Sommer-Hansl“ bekannt.
Das ist ja süß! Bißchen zu gemütlich für diesen herben Heiligen.
Ich bin etwas verwirrt. Das Sonett handelt wohl nicht von Johannes dem Täufer, dessen Geburt wir heute feiern. Johannes der Evangelist und „Lieblingsjünger“ Jesu wird am 27.Dezember gefeiert. Geht es nur mir so, dass ich beim Lesen den Apostel damit in Verbindung bringe?
Hast vollkommen Recht. Passiert ist mir das, weil ich auf die Schnelle mal gesucht habe, was ich über Johannes geschrieben habe – und dann den Evangelisten gefunden und nicht aufgepasst habe. Bisserl peinlich, aber bleibt jetzt stehen. 🙂
Ich war auch etwas verwirrt, jetzt ist alles klar! 🙂