Weihnachtsoktav 2024

So arm an Glauben und so reich an Schlachten
Scheint diese Welt, so hemmungslos im Mord!
Ein neuer Schrecken flammt an neuem Ort,
Gleich wieviel Fromme in Gebeten wachten.

Und dennoch gilt die ewig gute Kunde
Von Hirten, die zum Kind sich ließen lenken,
Von Weisen, die es ehrten mit Geschenken,
Von der Geburt zu einem neuen Bunde.

Beherrscht scheint alles von Gewalt und Kriegen,
Und überall scheint Liebe zu erliegen,
Die laute Meinung zwingt die Wahrheit nieder.

Doch Wort und Wahrheit kam als Kind zur Welt,
Und auch wenn alles gegen Gott sich stellt:
Er, Wahrheit, Weg und Leben, Er kommt wieder.

© Claudia Sperlich

Avatar von Unbekannt

About Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
Dieser Beitrag wurde unter KATHOLONIEN, LITERATUR abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.