Choral zu Christkönig

Melodie: Großer Gott, wir loben Dich

König über Welt und Zeit,
Christus, lass uns vor Dir knien!
Mach zum Dienen uns bereit!
Der uns Zeit und Welt geliehen,
Lehr uns lieben, lehr uns seh’n,
Lass uns fest im Glauben steh’n.

Dir gehört das Himmelreich,
Du hältst uns den Himmel offen,
Du machst Herzen froh und weich,
Lässt uns lieben, glauben, hoffen.
Du bist Wort und Brot und Wein,
Heilst und lädst uns täglich ein.

Du bist allen Lebens Kraft,
Zeigst den Weg und schenkst das Leben,
Gibst dem dürren Reise Saft,
Hast uns Geist und Sinn gegeben.
König über Zeit und Welt,
Hilf uns tun, was Dir gefällt!

Auf des Bundesbogens Thron
Sitzt Du zu des Vaters Rechten,
Sieger über Satans Hohn,
Überwinder alles Schlechten.
König über Welt und Zeit,
Dein ist alle Herrlichkeit!

© Claudia Sperlich

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About Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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3 Responses to Choral zu Christkönig

  1. Avatar von Nepomuk grubermoritz sagt:

    Das klingt sehr gut. Ich bin so frei und improvisiere mal etwas darüber, um noch ein paar mehr Dinge expliziter anzusprechen… und sorry für den großen Zeilenabstand:

    1. (deine 1.): König über Welt und Zeit,

    Christus, lass uns vor Dir knien!

    Mach zum Dienen uns bereit!

    Der uns Zeit und Welt geliehen,

    Lehr uns lieben, lehr uns sehn,

    Lass uns fest im Glauben stehn!

    2. (deine 2., fast): Von der anderen Welt ist Dein Reich:

    Du hältst uns den Himmel offen!

    Du machst Herzen froh und weich,

    lässt uns lieben, glauben, hoffen,

    machst Dich unser Brot und Wein,

    heilst und lädst uns täglich ein.

    3. (deine 3., fast): Du bist allen Lebens Kraft,

    zeigst den Weg und schenkst das Leben,

    gibst dem dürren Reise Saft,

    hegst und pflegst die prallen Reben:

    König über Zeit und Welt,

    Hilf mir tun, was Dir gefällt!

    4. König über Stadt und Land,

    König aller Nationen!

    Nimm in Dienst, wie jeden Stand,

    die bei mir im Hause wohnen:

    sei uns Mitte, dort und hie,

    wie einst Josef und Marie!

    5. Auf dem Feld, in der Fabrik [sprich: Fabrick],

    wo man Geld verdient durch Handel

    herrsche Du! Es gibt kein Glück

    ohne frommen Lebenswandel!

    Dir das Schaffen, Dir die Ruh:

    spende Segen doch auch dazu.

    6. Du, das Wort, Du bist die Wahrheit

    Und der einzige Weg zum Vater!

    Lehre uns in aller Klarheit,

    hüt uns vor dem falschen Berater!

    Dir alleine, dauerhaft

    diene Kunst und Wissenschaft!

    7. Durch Dich und allein durch Dich

    herrschen Fürsten und Gewählte:

    laß sie niemals täuschen sich

    und tun, als ob sonst noch etwas zählte:

    Laß sie vor dem ganzen Heer

    rufen: Deinem Namen sei Ehr!

    8. Laß sie – Du gabst ihnen das Schwert -,

    fest, doch nur den Bösen, schlagen!

    Damit Dein Gesetz geehrt

    wird, alleine dafür es tragen!

    Besser noch, der erste der Schar,

    diene Dir Dein eig’ner Vikar!

    9. Ach! Da draußt die Rotte spricht:

    „Dieser Mensch sei unser König?

    Nein, ver-„! piep! „, das wollen wir nicht!“

    Herr, wir bitten untertänig:

    Bring sie her! Zwing sie zu Dir!

    Und dann mach‘ sie nieder vor Dir!

    10. Aber wer das Böse nicht leidt,

    sei er scheinbar von uns oder draußen,

    sei er Jude, Moslem, Heid‘

    oder durch Irrtum und Spaltung außen,

    der dient Dir. – Herr, mach ihm klar,

    daß er von uns einer lange schon war!

    11. (deine 4.:) Auf des Bundesbogens Thron

    Sitzt Du zu des Vaters Rechten,

    Sieger über Satans Hohn,

    Überwinder alles Schlechten.

    König über Welt und Zeit,

    Dein ist alle Herrlichkeit!

    „Hegst und pflegst die prallen Reben“ finde ich, mit allem Respekt, wirklich eine Verbesserung – als Gegenstück hast Du ja die das dürre Reis einen Vers weiter vorn -; der Rest ist halt detaillierter und vielleicht auch verspielter und provokativer. Bei „Hilf mir tun, was mir gefällt“ mußte ich in den Singular wechseln, weil ich nachher noch Familie, Arbeitsplatz, Staat usw. alle für sich ansprechen wollte; ohne das ist der Plural natürlich besser.

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