Stiftsbibliothek, Stephansplatz und Umgebung

Nach Messe und Frühstück (wieder mit Alipius im Refektorium) zeigte Alipius mir die Stiftsbibliothek. Der wichtigste Raum ist rund, mit einer Kuppel, und im Rund stehen zwischen den Büchern alte Globen und ein Astrolabium. An einer Stelle der Bibliothek gibt es einen Durchblick auf ein Treppenhaus der vornehmen Art. Hier könnte man mich ohne weiteres einen Tag lang einsperren!

Danach wurde ich wieder nach Wien kutschiert, und nach ein paar Umwegen mit den Öffentlichen (auch in Wien wird gebaut) erreichte ich den Stephansdom. Nach der Anbetung war ich eigentlich mit einer Freundin verabredet, die aber leider wegen Krankheit absagen musste. (Gute Besserung,  Elisabeth!) Ich beschloss bei Kaffee und Kuchen, so viel zu unternehmen,  wie mein gerade recht ärgerliches Bein erlaubte.

In der Peterskirche wurde gerade erst still gebetet, dann der Rosenkranz,  was mir sehr lieb war – daher allerdings keine Photos.

Dann humpelte ich noch ein bisschen durch die schöne Gegend. 

Ziemlich ausgelaugt fuhr ich schon früh zum Bahnhof, aß zu Abend und saß in teils in, teils vor dem Bahnhof herum. Und hörte die Ansage, der Zug nach Budapest komme später – „Grund hierfür ist eine Verzögerung in einem Nachbarland“. Das möchte ich der Deutschen Bahn weitersagen,  die haben nie so kreative Entschuldigungen! – Der Zug nach Berlin war dann beinahe pünktlich.

Meine Reiselektüre war ein höchst spannender Roman von Leo Perutz, über den ich demnächst bloggen werde. Langeweile kam nicht auf.

Und dann ging es mit dem Nachtzug nach Hause,  nach vier erfüllten, schönen Tagen. Ich bin sehr froh und sehr dankbar!

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About Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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