Wer ist der Beste?

Lukas 9,46-50

In jener Zeit kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm Er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um Meinetwillen aufnimmt, der nimmt Mich auf; wer aber Mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß. Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in Deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

Wer von uns ist der beste, frömmste, bedeutendste Christ?


Genau das ist, so lehrt uns der Herr,  nicht unsere Sache. Konkurrenzkampf sollte es unter Christen nicht geben! Dem frommen Nachbarn nacheifern in dem, was wir können und was er gut macht, weil er uns ein gutes Beispiel gibt, ist gut – ihn überholen wollen, weil wir dann besser dastehen als er, ist dumm. Wir brauchen vor Gott nicht mit irdischen Erfolg und Überflügelung des Nächsten zu glänzen. Er will nicht,  daß wir „besser als der Nachbar“ sind, sondern er bietet uns die Möglichkeit, heute besser zu werden als wir gestern waren.


Kinder sind bei guter Entwicklung vertrauensvoll. Ein Kind hat in der Regel aus seiner Sicht den besten Papa und die beste Mama der Welt. So soll unsere Haltung vor Gott sein: Er ist der beste Papa,  und Er hat uns mit Maria die beste Mama gegeben. Das können wir annehmen und müssen es auch, anders als bei unseren irdischen Eltern,  nie revidieren.

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About Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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