Ein kriegerisches Jahr wird nun entlassen
Wie üblich, mit Fondue und Rausch und Krach,
Man bleibt, hier feiernd und dort betend, wach
Und hofft, im Neuen Bessres zu erfassen.
Ich weiß nicht, ob es besser wird im Neuen,
Doch danken will ich für mein eignes Leben,
Für das, was Gott und Menschen mir gegeben:
Ich fand trotz allem so viel Grund zum Freuen!
Ich nehm mir nicht viel vor. Nur weitermachen
Und besser werden als ich vorher war,
Wenn es mit Gottes Gnade mir gelingt.
Ich nehm mir vor, den Teufel auszulachen,
Mehr aufzuräumen als im letzten Jahr
Und Gott zu folgen, immer, unbedingt.
© Claudia Sperlich


