Heute feiert die Kirche das Fest der Schutzengel. Jeder von uns kann also heute mit seinem persönlichen Schutzengel feiern, der ihm von der Zeugung bis zum Tod zur Seite steht, ohne dabei seine Freiheit zu beschneiden. Denn Engel sind keine Gouvernanten.
Dir begegnet kein Unheil, deinem Zelt naht keine Plage. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.
Ps. 91
Auch Jesus hatte als Mensch Seinen Schutzengel. Möglicherweise war er es, der Ihn auf dem Ölberg stärkte.
Dann entfernte Er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: Vater, wenn Du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht Mein, sondern Dein Wille soll geschehen. Da erschien Ihm ein Engel vom Himmel und stärkte Ihn.
Lukas 22,41-43
Über die Schutzengel jedes Menschen, besonders wohl jedes Kindes, sagt Jesus:
Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn Ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht Meines himmlischen Vaters.
Matthäus 18,10
Schutzengel
Melodie: Was Gott tut, das ist wohlgetan (GL 416)
Ein Engel ist uns beigesellt
seit frühen Kinderzeiten,
den Gott an unsre Seite stellt,
durchs Leben uns zu leiten.
Er führt uns sacht, er schützt und wacht
in Torheit und Gefahren,
will liebend uns bewahren.
Er schaut auf unsern Gott und Herrn
voll Liebe ohne Wirren.
Er zeigt uns Jesus, Gottes Stern,
und hält uns, wenn wir irren.
In dieser Zeit ist sein Geleit
ein wunderbarer Segen
auf unsern Erdenwegen.
Er führt uns aus der Welt hinaus
wenn dieses Leben endet,
zu Heimatlicht und Vaterhaus,
wo Schuld und Not sich wendet.
Von Angst und Leid sind wir befreit,
um ewig Gott zu preisen
in himmelschönen Weisen.
© Claudia Sperlich


