Über die Geschwätzigkeit der Christenhasser

… lernt man viel, wenn man im Internet unterwegs ist.

Beispiel: Auf einer Seite, auf der es ausdrücklich um lustige und interessante Aspekte der Sprache geht, erkärt jemand die Namensgebung „Bluetooth“ und das dazugehörige Zeichen: Harald Blauzahn hat mit verhältnismäßig friedlichen Mitteln Dänemark geeint; die Runen seines Namens und Beinamens wurden in neuerer Zeit zu einem Firmenlogo verschmolzen.

Darunter kommt ziemlich bald der Hinweis, daß er das Christentum zuließ und ihm zumindest wohlwollend gegenüberstand (tatsächlich gründete er mehrere Bistümer). Und sofort folgt ein Schwall von Kommentaren,  die ihm Opportunismus und dem Christentum jede denkbare Schändlichkeit vorwerfen. 

Merke: In dem witzigen und interessanten Posting ging es um die Entstehung von Namen und Logo von Bluetooth. Um nichts anderes. Die christenfeindlichen Kommentare zeugen nicht nur von einem Mangel an Geschichtswissen,  sondern auch von einem Mangel an Humor.

Noch übler ist allerdings, daß auf jede Untat, die Christen angetan wird (Entführung, Folter, Vergewaltigung, Mord) automatisch Kommentare folgen wie „Die Christen haben Millionen Hexen verbrannt“ oder „Sie müssen diesen Unsinn ja nicht glauben“.

Solche Kommentare sind schlichtweg böse, relativieren und entschuldigen Verbrechen.

Und schließlich eine immer wieder neu aufgelegte Platte: „Die Christen glauben an ein Märchenbuch.“

Erstaunlicherweise kommt diese Aussage fast nur von Menschen,  die sich nicht völlig zu Unrecht für gebildet halten. Nur leider kehren sie bei dieser Aussage der Bildung den Rücken.  Die Bibel enthält zahlreiche literarische Genres: Mythen,  Geschichtsschreibung, Gesetzestexte, Lieder,  Berichte,  Novellen,  lehrreiche Texte, Briefe… Aber keine Märchen. Natürlich merkt man das nur, wenn man sie liest.

Wer dem Christentum Logikferne, Gemeinheit, Dummheit oder Unbildung vorwirft, beweist damit, daß er weder das Christentum noch die Bibel kennt.

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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3 Antworten zu Über die Geschwätzigkeit der Christenhasser

  1. Hans-Jürgen Caspar schreibt:

    Der Behauptung, dass die Bibel ein Märchenbuch sei, begegne ich des öfteren und versuche ihr hier http://www.hjcaspar.de/hpxp/gldateien/bibmaer.htm auf meine Weise entgegenzuwirken.

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  2. Herr S. schreibt:

    Spott, Verachtung, Anfeindungen, Verleumdung und Verfolgung hat niemand geringerer als der Herr selbst seinen ihm Nachfolgenden vorausgesagt – aber auch den Beistand des Hl. Geistes.

    Das ist tröstlich und auch beruhigend.

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