Nein, meine Niere spend ich nicht!

Bei aller Gegnerschaft gegenüber den Grünen: Für die von Annalena Baerbock vorgeschlagene vernünftige Regelung zur Organspende herzlichen Dank.

Damit, daß ich bei der nächsten Verlängerung meines Ausweises gefragt werde, ob ich Organe spenden möchte – und dabei in keiner Hinsicht in eine oder die andere Richtung gedrängt werde – kann ich gut leben. Damit kann ich auch gut sterben.

Und bei aller vorsichtigen Zuneigung zur CDU: Das bitter verkniffene Gesicht von Jens Spahn, als die Abstimmung zu seinen Ungunsten entschieden war, erweckt in mir gar kein Mitleid.

Wenn mein Weiterleben nur mittels fremder Organe möglich wäre, verzichte ich lieber. Der letzte Kittel, den ich auf dieser Welt sehe, ist im Idealfall schwarz und nicht weiß. Das letzte Objekt, auf das ich meinen Blick richte, sollte ein Kruzifix sein und kein medizinisches Gerät.

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About Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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1 Response to Nein, meine Niere spend ich nicht!

  1. Avatar von ester769 ester769 sagt:

    Danke für deine klaren Worte, seh ich nämlich genauso,
    Der Leib ist nämlich Tempel des Heiligen Geistes und deshalb ist er mit Ehrfurcht zu behandeln und wenn der liebe Gott beschlossen hat, dass das irdische Zelt abgebrochen wird, dann ist das eben so.

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