Gustav Schüler
Der Gottsucher
Ich habe Gott gesucht und fand ihn nicht.
Ich schrie empor und bettelte ins Licht.
Da, wie ich weinend bin zurückgegangen,
Faßt’s leise meine Schulter: „Ich bin hier
Ich habe dich gesucht und bin bei dir.“
Und Gott ist mit mir heimgegangen.
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About Claudia Sperlich
Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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Ich hab Tränen in den Augen. Danke für dieses wundervolle Gedicht.
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Dank für den Kommentar.
Gustav Schüler ist ganz zu Unrecht vergessen; ich versuche, das in dieser Adventszeit ein bißchen zu ändern.
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Ja, sie sind nicht weit entfernt vom „Reich Gottes“, die Gottsucher. Sie meinen, ungläubig zu sein, kennen das Wort „egal“ nicht und nicht wissen, dass sie innig beten. Wenn Gott lockt „Wer kommt in meine Arme?“ halten sie das für ein Kinderspiel. Ich bin überzeugt: Die Kirche lebt von ihnen.
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