Ich frage das nicht bei Menschen, die sehr alt und krank sind und für die der Tod eine Erlösung wäre. Hier kann das Gebet um einen baldigen, möglichst sanften Tod gut sein.
Ich frage das bei Menschen, die andere Menschen aus purem Hass gefangen halten, verhungern lassen und foltern und zugleich haarsträubende Lügen über diese Menschen verbreiten, leider mit großem Erfolg.
Ich frage das bei Menschen, die derartige Menschenschinder und Lügner begeistert unterstützen.
Und ich muss mir selbst antworten: Natürlich darf ich diesen Gestalten nichts Böses wünschen, auch nicht den Tod. Leider hat die Hamas mich spätestens mit dem Video von einem skeletthaften Israeli, der in einem Tunnel sein eigenes Grab schaufeln muss, endgültig dahin gebracht, zu tun, was ich nicht darf: der Hamas und all ihren Unterstützern nicht etwa Bekehrung, sondern Vernichtung zu wünschen.
Das ist nicht freundlich. Es ist nicht sonderlich christlich. Aber die von mir so Verabscheuten dürfen sich wirklich über kein ihnen widerfahrendes Unglück mehr beklagen. Sie haben sich alles selbst eingebrockt, mögen sie diese ekelhafte Suppe nun auch selbst auslöffeln. Nur Lumpen und Dummköpfe sind auf ihrer Seite. Bessere Menschen als ich wünschen ihnen von Herzen Bekehrung, aber ihre Taten kann ein Mensch nur entschuldigen oder relativieren, wenn er ein Antisemit ist.
Die Hamas wurde übrigens vor knapp 25 Jahren mit großer Mehrheit gewählt. Sie kam nicht durch einen Putsch an die Macht, sondern weil die Mehrheit der erwachsenen Palästinenser das Wahlprogramm der Hamas, die Vernichtung Israels und der Juden, für erstrebenswert hielten. Diese Einstellung der Mehrheit hat sich kaum geändert, auch wenn die Hamas durch ihre innerpalästinensischen Raubzüge an Sympathie verloren hat.
Ich möchte gern dahin gelangen, Menschen ohne Vorleistung und ohne Vorurteile zu lieben. Selbst wenn ich dafür als Lump oder Dummkopf angesehen werde. Aber solange diese Gestalten mit ihrer Bosheit auch noch öffentlich prahlen, schaffe ich das nicht. Und ich kann nicht einmal mehr unbefangen mit irgendwelchen der zumeist friedfertigen Moslems in meiner Umgebung reden, obwohl die für dies Grauen gar nichts können.
Was ich kann, ist beten für Israel, für die Geiseln, für die Ermordeten, für deren Familien und Freunde. Mein einziges Gebet für Palästina ist „Herr, mach ein Ende“.
Erst wenn nicht nur die Hamas, sondern auch der IS, Boko Haram, Al Qaida, Jihad und was es sonst in dieser Richtung geben mag vollständig vernichtet sind, erst wenn auch der Antisemitismus der Linken wie der Rechten in aller Welt am Boden zerstört ist, kann im Nahen Osten und in den vom islamistischen Terror betroffenen afrikanischen Ländern gerechter Frieden wachsen. Natürlich könnte diese Vernichtung von innen heraus, durch Einsicht und Bekehrung, geschehen. Aber einstweilen sieht es nicht danach aus, und ich kann Israel nicht raten, darauf zu warten.
Der Frieden schafft in den Höhen, Er schaffe Frieden auch euch und ganz Israel!


