Vor knapp zehn Jahren (eigentlich gut neun Jahren, aber wer will streiten) fand im Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen ein katholisches Bloggertreffen statt, an das ich mich immer noch gerne zurückerinnere und das Anlass zur Aufgabe meines alten Blogs und Neubeginn dieses Blogs war.
Einige Zeit später sollte noch einmal ein katholisches Bloggertreffen in Passau stattfinden, es wäre das vierte seiner Art gewesen, das wurde aber leider abgesagt. Das Versprechen, es zu einer anderen Zeit stattfinden zu lassen, wurde bisher nicht eingelöst, aber auch nicht zurückgenommen. Man darf ja hoffen.
Auch wenn sich die Webloglandschaft durch Facebook und andere soziale Medien stark verändert hat, gibt es weiter Weblogs, und nicht nur die katholischen darunter sind immer noch lesenswert. Das Essener Treffen war produktiv, und ich erinnere mich gern an die sehr frohe Gemeinschaft am Frühstückstisch, bei der Messe, in den Pausen im Kreuzgang, bei den intensiven Arbeitsgesprächen.
Ob man nun die klassischen Weblogs benutzt oder auf Facebook oder anderswo „bloggt“, ist dabei nicht einmal so bedeutend (auch wenn ich das Format des Weblogs gerade für längere Texte bevorzuge). Neuerdings scheint Threads auch eine ganz gute Möglichkeit zu sein, auch wenn es hinsichtlich der Ästhetik und Übersichtlichkeit noch nicht so befriedigend ist.
Die Bloggertreffen dienen der Geselligkeit und Zusammenarbeit, der Verständigung und Planung (und im Falle katholischer Bloggertreffen der Mission, wie jedes katholische Weblog es tun sollte). Sie waren bisher spannend, interessant, anregend und stellenweise sehr, sehr lustig. Ich finde, das könnte man gerade in so unlustigen Zeiten, wie Kirche und Welt gerade durchleben, wirklich öfter mal machen.


